New Work vs. Old School
Warum zählt die E-Mail noch immer zum häufigsten Mittel der internen und externen Abstimmung? Behalten Sie immer die Übersicht über Email-Anhänge mit der xten Versionsnummer?
Noch sind es oft Vorgesetzte, die im Wachsen cross-funktionaler Teams mit virtuellen Projektmanagementtools den Überblick verlieren oder ihre Autorität schwinden sehen. Die, die es betrifft, sind längst da: Tatsächlich erhoffen sich aktuellen Studien zufolge gerade die Mitarbeiter selbst den Befreiungsschlag für mobiles Arbeiten durch mobile Endgeräte und der Cloud. Es macht ihre Arbeit effektiver und agiler.
GenY als Vorreiter von Enterprise 3.0.
Unternehmen sollten sich der Tatsache stellen, dass jüngere Mitarbeiter – besonders die aus der GenY – schon lange vernetzt sind und eine digitale Identität als Bereicherung für das Unternehmen ansehen. Was im Privaten WhatsApp, YouTube, Snapchat oder Wikipedia sind, können im Geschäftlichen cloudbasierte Plattformen der Zusammenarbeit, wie Slack, Jira, Confluence oder Sharepoint sein.
Die Technologien, das digitale Know-how und die Bereitschaft zur allgegenwärtigen Vernetzung der Mitarbeiter ist längst vorhanden. Nun müssen Firmen ihre Collaboration Tools evaluieren, auswählen und damit den Schritt zu echter digitaler Wettbewerbsfähigkeit machen.
Sicher geht das – Schritt für Schritt
Beschleunigter Wissensaustausch und eine innovationsgetriebene Unternehmenskultur machen Zukunft, oder New Work, möglich: mobil, kreativ, interaktiv. Voraussetzung ist ein Wandel in den Köpfen der Führungsetagen, wie auch eine Reform vieler Regularien.
Kritiker bemängeln den 24/7-Zugriff auf Mitarbeiter – always on als Dauerzustand – und sehen durch digitale Transparenz die Integrität von Arbeiternehmern berührt. Es gilt also die Belange des Datenschutzes, den Schutz geschäftsrelevanter Daten und die IT-Sicherheit zu wahren. Gleichzeitig aber auch die Chancen zu ergreifen, Schritt für Schritt.
Die neue, allgegenwärtige Zusammenarbeit lässt sich nicht auf ihre technologische Einführung beschränken. Sie bedeutet im Kern einen Wandel in den Köpfen und der Kultur eines Unternehmens. Einwände von Kritikern sind ernst zu nehmen und müssen planvoll in die Strategie mit einbezogen werden. Und wenn ein Vorstandschef seine Beiträge kommentiert oder gar kritisiert bekommt, muss auch er erst einmal begreifen, dass dies kein Affront, sondern ein wertvoller, wichtiger Meinungsspiegel ist.
Kollaboratives Arbeiten nutzt allen
Dabei kann der Start in die 3.0-Ära durchaus zunächst im kleinen Rahmen erfolgen. Es wäre daher doch ein Versuch wert, diese Offenheit in Ihrer gesamten Organisation zu fördern, um der viralen Verbreitung die Tür zu öffnen. Fragen Sie doch mal die GenY in Ihrem Unternehmen. Sie hätte sicher nichts dagegen, schon morgen dabei zu sein.