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Maximilian Stiehler
Management Consultant
Sebastian Schmitt, Senior Consultant, Cassini Consulting AG
Sebastian Schmitt
Senior Consultant
Daniel Wochnik, Senior Consultant, Cassini Consulting AG
Daniel Wochnik
Senior Consultant
Hype um KI - Artikelreihe
Artikelreihe

Der Hype um KI (Teil 1) – Viel Lärm um Viel

Künstliche Intelligenz (KI) ist spätestens seit dem Hype, den das junge Unternehmen OpenAI Ende 2022 durch die Einführung des Chatbots ChatGPT erzeugt hat, in aller Munde. Dabei ist KI kein Neuling auf dem Feld der Wissenschaft: Seit der Dartmouth Conference im Jahr 1956 gilt sie als eigenständiges Forschungsgebiet der Informatik. Doch insbesondere im letzten Jahrzehnt sind die praktischen Anwendungsfelder künstlicher Intelligenz explodiert, so dass manch einer von der fünften industriellen Revolution spricht. Teil 1 dieser Artikelreihe gibt Ihnen einen Überblick über Relevanz, Use Cases und Potenziale.

Data is the New Oil, AI is the New Electricity.

Dr. Andrew Ng, KI-Pionier

Use Cases

Brettspiel Go
Lange Zeit galt das Brettspiel Go aufgrund seiner enormen Komplexität – allein die ersten vier Spielzüge ergeben fast 17 Milliarden mögliche Konstellationen – als uneinnehmbare Festung menschlicher Überlegenheit und Intuition. Doch im Jahr 2016 änderte sich dies, als AlphaGo, eine KI von DeepMind, den Weltmeister Lee Sedol besiegte. Das beeindruckende an diesem Erfolg ist, dass die KI hierbei nicht wie viele Schachprogramme (vereinfacht gesagt) versucht, möglichst viele Züge vorauszuberechnen, sondern auf neuronalen Netzen basiert und das Spiel selbstständig „erlernt“. 
Den Hype, den OpenAI mittels ChatGPT ausgelöst hat, wurde bereits eingangs erwähnt. Innerhalb von nur zwei Monaten registrierten sich über 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Manch ein Unternehmen berichtet davon, dass es bis zu 90% ihrer Kundenservice-Aufgaben bei steigender Qualität und schnelleren Antwortzeiten optimieren konnte.[1] Auch wenn solche Erfolge sich im Konzernumfeld noch bestätigen müssen, ist das enorme Potenzial im Kundenserviceumfeld unzweifelhaft.[2]
Auch im akademischen und technischen Bereich hat künstliche Intelligenz ihre Fähigkeiten mehr als nur angedeutet: So hat das Unternehmen AlphaDev zu Beginn des Jahres 2023 für Aufsehen gesorgt. Ihm gelang es, seit Jahrzehnten etablierte und für vollständig optimiert gehaltene Sortieralgorithmen um bis zu einen beeindruckenden Faktor von 3 zu verbessern. Algorithmen bilden das Rückgrat unserer digitalisierten Welt. Eine solche Perfektionierung bedeutet also nicht nur schnelleres Suchen, sondern auch weniger Ressourcenverbrauch, geringere Kosten und eine insgesamt verbesserte digitale Erfahrung für Menschen in der digitalisierten Welt.[3] Nach kurzer Zeit wurde der neuartige Ansatz von der Firma mimicry sogar noch entschieden weiterentwickelt (https://www.mimicry.ai/faster-sorting-beyond-deepminds-alphadev).
Neben ChatGPT hatte OpenAI mit DALL-E, einem Text-zu-Bild KI-Modell, einen weiteren Hype ausgelöst. Dieses ermöglicht die Generierung von Bildern in den unterschiedlichsten Ausprägungen, basierend auf einer textuellen Eingabe. Von fotorealistischen Darstellungen bis hin zu Kunstwerken im Stile eines Rembrandts oder Van Goghs ist alles möglich. Damit sind den Nutzenden keine Grenzen in ihrer kreativen Entfaltung gesetzt. Um diese Vielfalt an Möglichkeiten einmal zu zeigen, schauen wir uns als Beispiel an, was die Fusion des aus Star Wars bekannten Jar Jar Binks mit Clippy, dem hilfreichen Assistenten von Microsoft, mit Unterstützung von Dall-E ergibt.

Blick unter die Motorhaube

Grenzenloses Potenzial

Ein Blick in die Zukunft

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Oliver Toma

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