Struktur und Aufgaben:
Das Aufeinanderabstimmen von Aufgabenspektrum und der organisatorischen Struktur begünstigt nicht nur die Entstehung von Innovationen, sondern ist auch eine Voraussetzung für die Wirksamkeit von Innovationseinheiten. Diese Passung ist nicht per se gegeben und muss in einem iterativen Prozess zunächst gefunden werden. Dieser Prozess kann durch gezielte Maßnahmen – Schärfung des Problembe- wusstseins, realistische Einschätzung der Rahmenbedingungen und systematische Erschließung von Handlungsräumen – deutlich verkürzt werden.
Kompetenzen und Arbeitsweisen:
Die Eigenlogik von Innovationseinheiten benötigt einen bestimmten Satz von Kompetenzen und Arbeitsweisen. Diese können weder allgemeingültig noch abschließend aufgelistet werden. Daher ist es für die Innovationseinheiten wichtig, einen eigenen Methodenbaukasten anzulegen und ihn ständig weiterzuentwickeln. Innovation braucht vor allem eine offene Kultur – offen, um aus den Fehlern zu lernen, aber auch Mut, neue Wege zu gehen und sich gegen Widerstände zu behaupten. Innovationsteams sollten Wissen und Erfahrungen sowie Methoden- und Fachkompetenz aus Verwaltung und Privatwirtschaft zusammenbringen und dauerhaft befähigt werden.
Skalierung und Transfer:
Sie stellen die größten Herausforderungen einer jeden Innovationseinheit dar. Innovationsvorhaben sind häufig stark in der eigenen Projektlogik verhaftet, was dazu führt, dass die notwendige Weiterentwicklung, Wiederverwendung und spätere Einbettung in größere Kontexte ausbleiben. Dem kann durch unterschiedliche Maßnahmen, wie konsequente Nutzung von technischen Standards, rechtliche Sicherstellung von Wiederverwendbarkeit oder systematisches Storytelling entgegengewirkt werden.