#2daylab by Cassini
Cassinis #2DayLab

Prototyping nach dem Space Pirate Kodex

Technologische Innovation als Beratung ist eine Herausforderung, die Cassini annimmt.
Leider ist häufig zu beobachten, dass aktuelle Technologien für viele ein respekteinflößendes Mysterium darstellen und Experten bewusst Respekt vor ihrem Gebiet aufbauen. Hier setzen wir an.

Wir möchten neu definieren, wie wir Technologien verstehen lernen. Wir möchten, dass neue Technologien nicht mehr mystisch und schwer verständlich sind. Ein tiefergehendes Verständnis für alle modernen Technologien soll mittels einer neuen Prototyping-Sprint-Methodik innerhalb von zwei Tagen erarbeitet werden und dabei auch noch Spaß machen: Das Cassini #2daylab.

Was genau ist das #2DayLab?
Das #2DayLab ist ein Lernformat, in dem es darum geht, in zwei Tagen einen funktionierenden Technologieprototypen zu bauen. Dabei steht nicht, wie sonst, das Geschäftsmodell im Vordergrund, sondern das Verständnis der Technologie. So betonen wir in der Methodik auch, dass ein Prototyp nicht einmal innovativ sein muss oder gar sinnvoll. Es geht nur darum, sich im Team so richtig in eine Technologie hineinzuarbeiten und etwas Funktionierendes zu bauen. Dabei kann jeder mitmachen. Jeder kann einen IoT-Prototypen bauen, jeder kann Machine Learning implementieren und jeder kann 3D drucken.

Was ist der Mehrwert der Methodik, die ihr anwendet?
Der Mehrwert unserer Methodik ist, dass schwierige, unbekannte Technologien angegangen werden können, ohne, dass man dazu Vorwissen benötigt. Die Teilnehmer werden dabei von Anfang bis Ende begleitet und auf eine Reise durchs Weltall mitgenommen. Dabei gibt es viel vorzubereiten und zu tun, bevor man den eigentlichen Prototypen baut. So wird sich stufenweise der Technologie genähert und Verständnis aufgebaut, bevor es ernst wird. Während des gesamten #2DaysLabs bezeichnen wir die Teilnehmer als Space Pirates und die Organisatoren als Mission Control. Die einzelnen Phasen der Methodik sind betitelt, wie die Phasen von NASA Weltraummissionen. Das alles unter dem Space Pirate Kodex. Um sicherzustellen, dass die Methodik eingehalten wird und die Teilnehmer alle Tools dafür haben, wird für jedes #2DayLab ein sogenanntes Space Pirate Logbuch angefertigt. Ein echtes knapp 50 Seiten starkes Playbook, in dem alles beschrieben ist und das zum Loggen, Skizzieren und Basteln gedacht ist.

Wir sind überzeugt, dass in dem Format ein großes Potenzial steckt.

Manuel Achterberg, Senior Consultant

Was genau ist der Space Pirate Kodex?
Der Space Pirate Kodex ist ein wichtiger Teil der Methodik, nämlich das Mindset, auf das sich die Teilnehmer einigen müssen. Dabei ist Wichtig, dass es kein Wettbewerb unter den Teilnehmern wird. Es soll sich zumindest vorgestellt werden, dass niemand Vorkenntnisse hat. Somit ist „Dummstellen“ erlaubt. So kann auch der CIO mitmachen und Wissenslücken werden geschickt kaschiert. Darüber hinaus gelten die Regeln: 

  1. Respect the Crew: Das erklärt sich von selbst.
  2. Log Success & Failure: Alles muss dokumentiert werden. So schafft man sich coole Erinnerungen an den Entwicklungsprozess und behält die inkrementelle Entwicklung im Auge. Dann kann man z. B. auch parallele Entwicklungen in Untergruppen starten und diese später zusammenführen.
  3. Please touch the exhibits: Vor allem, wenn es um Hardware geht, ist das eine wichtige Regel. Es soll mit den Teilen gespielt werden. Dabei wird schon nichts zu Bruch gehen.
  4. Please talk to the pilots: Die #2DayLab Prototypen haben schon ein anständiges Komplexitätsniveau. Deshalb ist der Wissensaustausch in den Teams sehr wichtig. Es darf kein Pirat zurückgelassen werden.

Welche Erfahrung konntet ihr mit den ersten #2DayLabs sammeln?
Wir haben bisher erst ein Pilot-2DayLab durchgeführt, da das Format selbst ja noch ein Prototyp ist. Die Durchführung war Inhalt unseres zweiten Greenlab-Offisites (mehr zu unseren GreenLabs). Wir haben aber trotzdem einige Erfahrungen gesammelt. Ganz vorneweg ist faszinierend zu sehen, wie Teilnehmer sich begeistern lassen und anfangen sich so auf den Prototypen zu konzentrieren, dass sie komplett die Zeit vergessen. Uns wurde auch von extern bestätigt, dass es ein sehr relevantes Thema für alle in der IT und vor allem für Berater ist. Es ist wichtig für uns, einfach mal etwas auszuprobieren, wenn wir immer über Technologien sprechen. Wenn wir eine echte Erfahrung mit Themen verbinden können, steigert das unsere Sicherheit. Damit werden scheinbar hochkomplizierte Technologien entmystifiziert und spannende Skills in Vernetzung von Themen und Kommunikation aufgebaut.

Wie wird es mit dem 2DayLab weitergehen?
Wir hoffen, dass das Format sowohl bei uns intern als auch bei Klienten gut aufgenommen wird. Es wäre cool, wenn wir es schaffen, ein #2DayLab in den verschiedensten Technologien aufzusetzen. Wir sind überzeugt, dass in dem Format ein großes Potenzial steckt.

Interview mit
Manuel Achterberg, Senior Consultant, Cassini Consulting
Manuel Achterberg
Senior Consultant
Stephan Dufhues, Senior Management Consultant, Cassini Consulting AG
Stephan Dufhues
Senior Management Consultant
Alina Kukarina, Consultant, Cassini Consulting
Alina Kukarina
Consultant
Waldemar Welsch, Senior Consultant, Cassini Consulting AG
Waldemar Welsch
Senior Consultant
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