
Priorisierung dank Digitalisierungskonferenz
Boris van Benthem ist CIO der Stadt Oberhausen. Er setzt auf einen starken Schulterschluss mit den Fachbereichen, um Mehrwert für alle Akteure im Sozialraum Stadt zu bieten. Um das zu erreichen, berief er eine Digitalisierungskonferenz ein. Wie sich die Schnittstelle von IT und Fachbereichen in der Stadt Oberhausen darstellt, machte van Benthem in einem Interview mit uns deutlich. Es entstand im Zuge unserer CIO-Studie im Frühjahr 2021.
In einem Wirtschaftsunternehmen kann ich Dinge spätestens im Aufsichtsrat klären. Unser Äquivalent ist der Rat der Stadt, der ist immer öffentlich und nicht unbedingt frei von gewissen Machtkämpfen politischer Entscheidungsträger. Wenn wir uns Bottom-up beispielsweise um eine Fehlerkultur bemühen, dann endet das genau an dieser Stelle.
Allein die Einführung eines Videokonferenzsystems hat jetzt dazu geführt, sich zu hinterfragen, an welchen Stellen der Kontakt zu den Bürgern in physischer Form wirklich wichtig ist.

Boris van Benthem
Zur Person: Boris van Benthem ist seit Herbst 2019 CIO der Stadt Oberhausen und verantwortet dort den Bereich IT. Zuvor arbeitete er 17 Jahre lang als IT-, Organisations- und Prozessberater bei Cassini und Materna. Seine berufliche Laufbahn startete der Informatiker und Wirtschaftspsychologe zunächst als Softwareentwickler im Konzernumfeld.
Zum Unternehmen: Die kreisfreie Stadt Oberhausen liegt in der Metropolregion Ruhr und trägt den Beinamen Wiege der Ruhrindustrie. Rund 200.000 Einwohner leben und arbeiten in der Kommune, die mit Leuchtturmprojekten wie der Neuen Mitte Oberhausen den Strukturwandel hin zu einer modernen Dienstleistungsstadt vollzieht. Mit Wirtschaftsförderungs- und Digitalisierungskonzepten sowie einer engen Mitwirkung von Bürgern und Wirtschaft wird dieser Weg auch im Städteverbund beschritten.
