Ulf Hollinderbäumer, Cassini Consulting
People @ Cassini

Ulf Hollinderbäumer verantwortet neuen Leistungsbereich.

Das Thema "Smart City" hat ihn seit jeher getrieben - und umgekehrt. Seit Beginn des Jahres verantwortet Ulf nun einen eigenen Leistungsbereich, der sich rund um unseren Klienten Landeshauptstadt München dreht und weitere
Im Interview erzählt er uns, wie das Portfolio aussieht und welche Ziele er sich und seinem Team gesetzt hat.

Lieber Ulf, du bist seit gut zweieinhalb Jahren bei der Cassini. Welche Themen hast du seither getrieben und welche spannenden Klienten beraten?
Ich habe meinen Fokus von Beginn an auf das Themenfeld Smart City gesetzt und mit einem Team an weiteren interessierten Cassinis die Tools „SMARTcity Radar“ und „SMARTcity Assessment“ entwickelt – Tools, die Kommunen und Stadtverwaltungen zur eigenen Positionierung und Planung ihrer Entwicklung hin zu einer Smart City helfen sollen. Diese Tools, eingebunden in dem neuen Beratungsansatz „SMARTcity Transformation“ habe ich dann in Gespräche und Ausschreibungen beispielsweise für die Städte Wolfsburg, Paderborn und Ulm einbringen können.
Ich habe zudem an dem Aufbau des neuen Klienten Landeshauptstadt München (LHM) mitgewirkt und Projekte zu Themen wie Geschäftsprozessmanagement, Fachanalyse, Test- und Anforderungsmanagement in verschiedenen Referaten der Stadt für Cassini gewinnen können. Mein Fokus lag bei dieser Aufbauarbeit auch auf dem Ausbau des Themenfeldes Smart City mit seinen zahlreichen Facetten in der LHM  – vom Digitalen Zwilling bis hin zur geodaten-basierten Stadtentwicklung.

Seit diesem Jahr verantwortest du einen eigenen Leistungsbereich „Municipal Utility Corporates“. Was hat es damit auf sich? Welche Zielgruppe und welches Portfolio versteckt sich dahinter?
Ich fokussiere mich mit meinem Leistungsbereich auf die Weiterentwicklung des Klienten Landeshauptstadt München mit allen angeschlossenen Gesellschaften. Neben den 15 Referaten und den acht angeschlossenen Eigenbetrieben, wie z. B. die Münchner Stadtentwässerung, plane ich damit auch den Aufbau von Geschäftsbeziehungen zu den 17 Beteiligungen der LHM, wie z. B. die Stadtwerke München, der Flughafen München und die Messe München.
Die Digitalisierung der Verwaltung, die von der Unterstützung bei der Umsetzung des OZG und der Einführung digitaler Bürgerservices bis hin zur Digitalisierung interner Geschäftsprozesse reicht, steht thematisch im Fokus. Zum anderen unterstützen wir mit unserem Team die LHM bei ihrer IT- Strategieentwicklung und der Etablierung einer modernen IT-Organisation. Mit den Themenfeldern rund um die datengetriebene Stadtentwicklung unterstützen wir die LHM u. a. bei der Entwicklung des Digitalen Zwillings und der Einführung der stadtweiten Datenplattform.
Damit leisten wir in der LHM bereits jetzt große Wertbeiträge für ihre Entwicklung hin zur Smart City. Wertbeiträge, die es u.a. ermöglichen, dass Bürgerinnen und Bürger digitale Bürgerservices, wie z. B. den digitalen Parkschein, nutzen können.

Mit welchen Fähigkeiten und mit welcher Expertise ist dein Team ausgestattet?
Wir starten mit einem Team, bestehend aus Menschen, die mit Begeisterung beim Aufbau einer Smart City mitwirken und mitgestalten wollen und damit einen Wertbeitrag bei der Weiterentwicklung eines unserer größten Kunden in Süddeutschland leisten möchten. Die Begeisterung ist dabei nicht nur deshalb hoch, weil man vielleicht selbst in der Stadt München wohnt und die digitalen Bürgerservices auch nutzt, an denen man mitgewirkt hat. Nein, die Begeisterung ist auch bei den Menschen, die nicht in München oder in Bayern wohnen, groß. Auch sie möchten an der Entwicklung der größten und am dichtest besiedelsten Kommune Deutschlands mit zusätzlich weiteren spannenden Beteiligungsgesellschaften mitwirken.
Hierfür benötigen wir weitere Menschen mit gebündelten Digitalisierungs- und IT-Know-how, die vielleicht sogar ihre Erfahrungen aus beiden Welten mitbringen: aus der Welt der Unternehmen und Konzerne und aus der Welt der öffentlichen Institutionen. Gerade dieser Mix hat sich in Projekten bei der LHM oft als sehr dankbar erwiesen und den Mitarbeitenden der LHM in der Zusammenarbeit mit Cassinis neue Perspektiven und Lösungen eröffnet. So spricht man ja bei einer Kommune auch von einem „Stadtkonzern“, in dem beide Welten zusammenkommen.
Aber wir benötigen auch Spezialistinnen und Spezialisten – vom Anforderungsmanagement über die Fachanalyse bis hin zur GPM- oder OZG-Expertise. Menschen, die mit ihrer Spezialkompetenz auch das Know-how der LHM-Belegschaft erweitern können.

Zum Abschluss dieser Frage möchte ich aber auch gerne ein paar warme Worte über unseren Kunden verlieren. Die Zusammenarbeit mit den Angestellten der LHM erweist sich als sehr angenehm und produktiv – keine Spur von verstaubter Verwaltung ist auf den Fluren und in den Zimmern der Verwaltungsgebäude der LHM zu spüren.

Wie sehen deine Ziele für die nächsten Jahre aus?
Ich möchte zum einen auf kurze Sicht die Geschäftsbeziehung mit der LHM auf eine breitere und stabile Basis stellen. Dafür müssen wir unsere Themenfelder in der LHM vertiefen und uns vertraglich breiter aufstellen. Dazu gehört auch die Gewinnung weiterer Beteiligungsgesellschaften als Klienten für die Cassini.
Zum anderen möchte ich auf lange Sicht das Know-how aus der Zusammenarbeit mit der LHM auf Basis des „Customer-Centricity“-Gedankens für andere „Citizen-Centric-Organisations“ nutzbar machen. Das können andere große Kommunen sein oder Organisationen, die ähnlich wie Kommunen für die Bürgerinnen und Bürger von Deutschland Dienstleitungen anbieten.
Auch über die weitere Vermarktung unseres Know-hows aus den Projekten im Themenfeld des digitalen Zwillings mache ich mir Gedanken.

Aber jetzt steht erst einmal der Bau einer der größten Smart Cities Deutschlands an. Hier bleibt es weiter spannend in der Zusammenarbeit mit der LHM.

Interview mit
Ulf Hollinderbäumer, Senior Management Consultant, Cassini Consulting
Ulf Hollinderbäumer
Senior Management Consultant
Seite teilen