Der Schlüssel zu einer offenen, freien und sicheren Digitalen Gesellschaft ist nicht allein „mehr oder weniger“ Staat. Wir brauchen einen breiten gesellschaftlichen Dialog aus unterschiedlichen Perspektiven, um das Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Freiheit im Digitalen neu zu bestimmen.
Digitale Heimat ist für mich erst einmal eine paradoxe Wort-Kombination. Heimat bedeutet für mich ankommen und sich auskennen – im Digitalen ist alles permanent im Wandel und wir entdecken täglich Neues. Dazwischen die Orientierung zu behalten, ist meiner Meinung nach eine große gesellschaftliche Herausforderung.
Für viele Bürgerinnen und Bürger ist der digitale Raum immer noch fremd – sie sind weit davon entfernt, sich dort heimisch zu fühlen. Es fehlt hier an Wissen, Aufklärung und Sicherheit.
Für mich ist eine Digitale Gesellschaft erstrebenswert in der alle Bürgerinnen und Bürger von der Digitalisierung profitieren und die Freiheitsrechte der Bürger gewahrt werden. Die Werte und Gesetze sind bereits vorhanden – wir müssen diese nur in die digitale Welt transformieren.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern ein Querschnittsthema. Das lässt sich an der Entwicklung einer Stadt besonders gut erkennen. Eine moderne Stadt ist digital - in ihrer Denkweise und Infrastruktur.
Digitaler Raum wird zukünftig Teil des Alltags des Menschen sein. Er wird aber niemals den analogen Raum ablösen. Wir werden beide Welten beibehalten, und müssen (ethische) Regeln aufbauen, wie wir dieses Leben bestmöglich gestalten können.